Ausbildung / Berufswahl: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. August 2017, 12:36 Uhr
Arbeit / Ausbildung / Praktika | Ehrenamt | Flüchtlinge / Asylverfahren / Rechtslage | Sprache | Informationen (sonstige)
Ausbildung
Die unterschiedlichen Zugänge zur Ausbildung stellt eine Handreichung des Paritätischen sehr Übersichtlich dar, die aktuellen Änderungen durch das Integrationsgesetz sind allerdings noch nicht enthalten. Die Eckpunkte zur Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit hat der Paritätische außerdem in einem Positionspapier zusammengefasst.
Die Praxisnahe Ausbildung im Handwerk wird in einem Flyer des BmBF vorgestellt, ebenso gibt es mit dem "Konzept Perspektive Handwerk" praktische Empfehlungen für Handwerksbetriebe des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) stellt ebenfalls Empfehlungen für die Mitgliedbetriebe in einem Leitfaden Integration zur Verfügung.
Mit der Initiative "Integration durch Ausbildung-Perspektive für Flüchtlinge" fördert das Wirtschaftsministerium regionale „Kümmerer“, die jugendliche Flüchtlinge in Ausbildung bringen und dort betreuen sollen. Im Landkreis Reutlingen ist diese Stelle bei der IHK angesiedelt. Kontakt: Aleksandra Vohrer / Tel. 07121 201 – 264 / E-Mail: vohrer@reutlingen.ihk.de
Flüchtlinge in Pflegeberufe integrieren -> eine Information der Caritas
Altenpflege
Informationen und Ausbildungsplätze in der Altenpflege werden von der Bruderhausdiakonie in Reutlingen sowie mit einem auf Flüchtlinge angepassten Ausbildungsangebot als Altenpflegehelfer/in von der Akademie für Gesundheit und Soziales in Sigmaringen angeboten.
Hauswirtschafter/in
Eine Ausbildung in der Hauswirtschaft hat das Diakonische Werk in Stuttgart im Rahmen des Modellprojektes zur Gewinnung von Migranten und Flüchtlingen für die Ausbildung als Hauswirtschafter/ Hauswirtschafterin konzipiert.
Heilerziehungspfleger/in
Die Bruderhausdiakonie stellt das Berufsbild in einem Flyer vor und bietet auch Ausbildungsplätze an.
Ausbildungsduldung
Durch das Integrationsgesetz wurde auch die Möglichkeit einer Duldung für die Dauer einer Ausbildung und darüber hinaus ermöglicht. Somit eine realistische Möglichkeit letztlich einen Aufenthaltstitel zu erwerben. Eine tabellarische Übersicht der GGUA Münster klärt auf, für wen dies eine tatsächliche Chance darstellt. Eine ausführliche Erläuterung findet sich bei Berlin hilft auch eine Bröschüre des Paritätischen (Stand 02/2017) stellt die Möglichkeiten der Ausbildungsduldung vor.
Aber:
• Es ist eine Beschäftigung mit Duldung, d.h. man braucht eine Erlaubnis für die Ausbildung und die setzt bei Duldung voraus, dass kein Beschäftigungsverbot nach § 60a Abs.6 ent- bzw. bestehen darf, d.h. v.a.: Klärung der Identität, Mitwirkung bei der Passbeschaffung. Deswegen ist es sinnvoll, möglichst zu erreichen, dass die Ausbildung schon während des noch laufenden Asylverfahrens begonnen werden kann, d.h. man darf nicht vorschnell den Antrag zurücknehmen, muss also auch das Asylverfahren betreiben und im Blick haben und mit der Gestattung (da gibt’s kein Beschäftigungsverbot) zu schauen, dass die Ausbildung erlaubt wird (das ist nicht automatisch der Fall, die Behörde hat ein Ermessen, § 61 Abs.2 AsylG)
• Es muss eine anerkannte Berufsausbildung sein und die muss schon angefangen haben oder unmittelbar bevorstehen - (Ausbildungsvertrag abgeschlossen).
• Konkrete aufenthaltsbeendende Maßnahmen dürfen noch nicht eingeleitet sein, das ist nach Meinung des BMI, bestimmt auch des IM BaWü, schon dann der Fall, wenn Zwangsmaßnahmen zur Passbeschaffung (Vorführung bei der Botschaft) angeordnet sind.
Im Zweifelsfall bleibt noch der Rechtsweg: In einem Urteil des VGH Baden-Württemberg wird klargestellt, dass es nur im Falle eines bestehendem Arbeitsverbotes bzw. wenn Maßnahmen zur Aufenthaltsbeendigung bereits eingeleitet sind, die Ausbildungsduldung versagt werden kann. Zu einer ähnlichen Fragestellung liegt inzwischen auch ein Urteil des OVG Berlin-Brandenburg vor.
Ausbildungsförderung
Eine tabellarische Übersicht der GGUA Münster verdeutlicht die aktuellen (Stand:03/2017) Zugangsmöglichkeiten von AsylbewerberInnen, Flüchtlingen und Geduldeten zu Förderungen durch Arbeitsagentur und Jobcenter. Gleichzeitig bietet es eine gute Übersicht über die bestehenden Fördermöglichkeiten.
Berufswahl
Um junge geflüchtete Menschen besser bei der Berufswahl zu unterstützen, wurde das Portal planet-beruf.de um das Angebot „Einsteigen“ erweitert. Dieses bietet zum Einstieg mehrsprachige Beiträge für junge Geflüchtete. Hier gibt es Antworten auf Fragen wie „Welche Ausbildungen gibt es?“, „Was kann die Berufsberatung für mich tun“ oder „Wie entdecke ich meine Stärken?“. Ebenfalls auf diese Zielgruppe zugeschnitten wurde die neue Anwendung „BEWERBUNG kompakt“. Hier gibt es Informationen und interaktive Übungen für die Bewerbung in einfacher Sprache. Zu der Rubrik "Einsteigen" kommen Sie hier.
- Um besser einschätzen zu können, welche Berufe auch zukünftig nachgefragt werden, gibt es regionale (Bsp.: RT/TÜ) Infos zur Berufsausbildung die für alle Arbeitsamtsbezike vorliegen. Der Zugang erfolgt über Planet-Beruf regional Hier erhält man auch Informationen über schulische Ausbildungen und den Ort der jeweiligen Berufsschule.
- Konkrete Informationen über einzelne Berufe oder Berufsgruppe finden sich online im Berufenet der Agentur für Arbeit und zum downloaden im Berufelexikon Beruf aktuell
- Mit kurzen Filmen erläutert die Serie Ich mach´s des Bayrischen Rundfunks über 300 verschiedene Ausbildungsberufe. Auch die Agentur für Arbeit bietet Filme zur Berufswahl an. Hier kann man sich auch anhand von Berufsfeldern einen Überblick verschaffen.
Bewerbung
Wie bewirbt man sich richtig? Ein SWR Video erklärt es in einfachen Bildern (dt./ar.)
CV / Lebenslauf
Auf der Seite Planet Beruf der Agentur für Arbeit gibt es ein online Bewerbungstraining mit vielen Informationen, bis hin zum Musterlebenslauf. Auch das Portal von JobKraftwerk bietet die Möglichkeit sich online einen Lebenslauf zu erstellen. Das Vermittlungsportal ist im ganzen Landkreis Reutlingen im Einsatz und hilft, Arbeitgeber und Bewerber zusammen zu bringen.
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